9 Weidmänner und eine Frau fanden am vergangenen Samstag (17.10.2015) den Weg zum Polizeischützenverein Grimmen. Dieser hatte zum 9. Mal zum Pokal des Goldschmiedemeisters Henry Zimmerling eingeladen. In all diesen Jahren ist es noch keinem Schützen gelungen eine dreifache Wiederholung zu erreichen, somit geht es immer noch um die Gründungstrophähe. Der Wettkampf hat sich nach den Wünschen der Teilnehmer weiterentwickelt. Begann er zu Beginn mit nur wenigen Schüssen ist nun die Vielseitigkeit der Waffe im Vordergrund. Hierbei dominiert aber immer noch das Flintenlaufgeschoss (Brennecke oder Slug). Mit ihm wurde der laufende Keiler auf 35 Meter, sowie der stehende Bock und der stehende Keiler auf 50 Meter beschossen. Danach ging es zum Jagdparcours, hier wurden die „Schnepfe von rechts“ und der „Rollhase“ mit Schrot erlegt. Wie im vergangenen Jahr konnte Heino Martens aus Barth die gestellten Aufgaben am besten erfüllen. Seine besten Disziplinen waren der laufende und stehende Keiler. Aber auch mit den Schrotzielen kam er gut zurecht. Ihm folgte Sven Schönfeld aus Neubukow, der sich gegenüber den vergangenen Jahren deutlich verbessern konnte. Den dritten Platz belegt Uwe Vahldieck aus Dreschvitz (Rügen). Bester Schütze des PSV wurde Ulrich Kszykus (4. Platz) gefolgt vom zweiten Teilnehmer des PSV, Robert Polenske. Die fünf Erstplatzierten erhielten Urkunden und Alle kleine, nützliche Sachpreise zur Vorbereitung oder Ausübung der Jagd.
Gemeinsam mit seiner Frau Ute und weiteren 3 Jagdkameraden seines Hegeringes nahm Uwe Vahldieck zum ersten Mal an diesem jagdlichen Wettkampf beim PSV teil.
Auf die Frage wie er dazu kam antwortete Uwe Vahldieck: „Wir führen in Grimmen unser jährliches Hegeringschiessen durch. Aus Gesprächen vor Ort erfuhren wir von den interessanten Vergleichswettkämpfen.“
PSV: „Warum interessant?“
Uwe Vahldieck: „Brennecke war in der ehemaligen DDR bis zur Wende DAS Geschoss zur Jagd, da es für „Otto-normal-bürger“ meistenteils nur Flinten gab. Damit wurden Rehböcke, Hirsche, die kapitalsten Keiler und natürlich auch alles andere Wild hervorragend zur Strecke gebracht. Ich nutze das Flintenlaufgeschoß vor allem zur Nachsuche. Meiner Meinung nach gibt es für diesen Zweck keine bessere Alternative. Kurzwaffe ist mir zu unsicher, Büchsengeschoß ist zu schnell.“
PSV: „Werden Sie nächstes Jahr zu diesem Pokal wiederkommen?“
Uwe Vahldieck: „Nicht nur zu diesem. In Grimmen wurden wir immer herzlichst aufgenommen. Die Anlage gefällt mir und der Service stimmt.“
Der diesjährige Sieger Heino Martens fügte hinzu: „Sicherlich könnte man noch viele andere Mitglieder für eine Teilnahme gewinnen, wenn die Wettkämpfe des PSV Grimmen in dem Mitteilungsblatt des Landesjagdverbandes Mecklenburg –Vorpommern veröffentlicht werden würden.“
Der PSV ist dankbar für alle konstruktiven Hinweise und wird dies für die Zukunft beherzigen.
J.T.