Entgegen den Wettervorhersagen meinte es „Zeus“ doch ganz gut mit den Schützen die zum alljährlichen Weihnachtsschießen angereist waren. Zehn Starter des PSV und Ronny Bohn, als Gast, brauchten also nicht mit ihren Schrotflinten durchs Schneegestöber stapfen um den Stahlhasen und die „biologisch abbaubaren“ Wurfscheiben zu bejagen. Es blieb trocken und Wind gab es auch nicht wirklich, trotzdem wurde erst mal das obligatorische Feuer entzündet. Ohne Brandbeschleuniger war das ganz schön zeitraubend, dennoch, ein Dankeschön für die vorbereiteten Holzscheite.
Nach kurzem Verweilen ging es los, zum Skeetstand. Obwohl alle Starter schon mehrere Jahre zum PSV kommen, wurde den „Skeet-erfahrenen“ Phal- Brüdern der Vortritt gelassen. So konnten die eher Ungeübten nochmals kurz sehen woher und wohin die Wurfscheiben fliegen. Die gute Vorführung der Beiden half jedoch nicht allen, sie konnten sich an die Spitze setzen.
Gleich
darauf war der dreiteilige Kipphase dran. Hier gab es für jedes Teil ein Punkt,
bei zehn Läufen, konnte Mann oder Frau somit 30 Punkte holen. Wer also beim
Skeet und den 15 Wurfscheiben versagt hatte, könnte etwas aufholen. Wieder aber
zeigten Siegfried und Dieter Phal, dass sie die Flinte beherrschen. Der Jüngere
schaffte 28 und Dieter alle 30 Punkte. Es zeichnete sich ein Kopf an Kopf
Rennen ab.
Ein Blick auf die Uhr und das Gefühl kalter Hände und Füße verlangten nach
einer wärmenden Soljanka oder einem Verweilen am Lagerfeuer.
Nach der kurzen Pause machten sich alle gemeinsam auf zum Jagdpacourse. Nochmals 15 fliegende und rollende Wurfscheiben waren die Ziele. Entgegen den 2,0 mm Schrotkugeln auf dem Skeetstand und dem 3,5 mm Schrot beim Hasen kam jetzt 2,4 mm zum Einsatz. Es gab den „Rollhasen“, der manchmal auch „Sprünge“ machte, die „Schnepfe von rechts“ aus einem Baum, die „aufsteigende Ente“ und den „anstreichenden (herankommenden) Fasan“. Nach feststehender Reihenfolge gab es für jeden Starter Doubletten oder einzelne Wurfscheiben.
Die Auswertung und Siegerehrung fand im Clubraum statt. Am Ende zeigte sich das regelmäßige Trainieren der Gebrüder Phal von Vorteil. Dieter Phal schaffte es von den 60 Punkten 51 zu erreichenden und sein Bruder Siegfried 48. Mit etwas Abstand folgte als Dritter Andreas Fräder (44 Punkte), bis zum Siebenten trennte die Schützen immer ein Punkt weniger.
In den Gesprächen nach dem Wettkampf, es ging um die Vielseitigkeit der Flinte und deren Einsetzbarkeit, bis hin zum Flintenlaufgeschoss. Solch einen Wettkampf führt der PSV nächstes Jahr auch wieder durch und die erste feste Zusage hierzu kam vom Tagessieger Dieter Phal.
T.J.