Bericht der Ostsee-Zeitung (PDF)
Schnelligkeit und Präzision wurden am Samstag auf dem Schießplatz in Grimmen von den 11 angetretenen Schützen verlangt. Auf dem Plan stand der beliebte Fallscheibenwettkampf mit Kurz- und Langwaffe. Ziel ist es die 6 klappbaren Stahlplatten möglichst schnell nach maximal 10 Schuss zum Fallen zu bringen.
Erstmals fand eine Teilung der Langwaffenarten statt, denn auch Bock- und Querflintenschützen wollten am Wettkampf teilnehmen. Sie müssen ihre Flinte im Gegensatz zu den Selbstlade- und Vorderschaftrepetierflinten, mehrfach nachladen und wären in einer Wettkampfklasse so chancenlos.
Neben den 7 Schützen des PSV Grimmen waren auch die Heiligendammer Schützengilde, die Privilegierte Schützengesellschaft zu Güstrow e.V. (PSG) und der SV Ribnitzer Greif vertreten.
Der Fallscheibenwettkampf bietet die Möglichkeit des Nachlösens, sprich durch eine zweite oder dritte Serie konnten die Schützen versuchen sich noch einmal zu verbessern. Diese Chance wurde 17-mal genutzt, führt jedoch nicht immer zu besseren Ergebnissen.
Da nicht alle Schützen über die erforderlichen Waffen verfügten, wurde untereinander gerne ausgeholfen, damit der Wettkampf mehr Konkurrenz und Spaß bringt.
Favorit Axel Zarmstorf (Heiligendammer Schützengilde), der letztes Jahr zweimal den ersten Platz belegt, konnte sich diesmal nur in der Kurzwaffe durchsetzen. Mit 9,39 Sekunden setzte er sich gegen Danny Schoknecht (PSG) mit 11,62 Sekunden und Gunnar Neander (PSV Grimmen) mit 14,18 Sekunden durch. Nur sie hatten es geschafft alle 6 Scheiben in 25m- Entfernung zu treffen.
Gunnar Neander, der erst seit März 2016 Mitglied im Verein ist, freute sich über sein Ergebnis in seinem ersten Wettkampf überhaupt: „Das war meine Premiere, aber sie ist gut gelaufen.“
Bei den Flintenwettkämpfen fielen bei allen Schützen die 6 Scheiben, die in einer Entfernung von 15m zu treffen waren. Danny Schoknecht belegte bei den Selbstlade-/Repetierflinten mit 5,76 Sekunden den ersten Platz, vor Axel Zarmstorf (5,83 s) und Gunther Grimmberger (6,23 s, PSV Grimmen).
Die Bock-/Querflinten dominierten die Westernschützen des PSV Grimmen. Andreas Fräder setzte sich mit 17 Sekunden vor Jan Tippelt (17,47 s) und Robert Paul (18,96 s, ebenfalls PSV Grimmen) durch.
Nach dem Wettkampf um die Fallscheiben, fand der Wettkampf um die Halbautomaten statt, an dem fast alle Fallscheibenschützen auch teilnahmen. Hier galt es mit 20 Schuss die höchstmögliche Ringzahl zu erreichen.
Am Ende verwies Gunther Grimmberger mit 174 Ringen, Danny Schoknecht (166 Ringe) und Dieter Zarmstorf (156 Ringe, Heiligendammer Schützengilde) auf die nachfolgenden Plätze. Die Sieger freuten sich über die Sachpreise. Axel Zarmstorf meinte: „Wir kommen gerne wieder, schließlich räumen wir hier immer gut ab. Wir machen noch Werbung und bringen nächstes Jahr noch mehr Konkurrenz mit.“ Auch Newcomer Gunnar Neander meinte: „Ich bin nächstes Jahr wieder gesetzt.“
Anja Wetzel