Archiv des Autors: Sportleiter des PSV

PSV hatte zum Waldschenkenpokal im Schießen eingeladen

05.10.2016 Artikel aus der Ostseezeitung / Grimmener Ausgabe / Lokalsport

Ergebnisse Trap Einzel (PDF)
Ergebnisse Skeet Einzel (PDF)
Ergebnisse Teamwertung (PDF)

Grimmen Volle Konzentration forderte dem Flintenschütze Hannes Kläve (Foto) am vergangenen Wochenende der Wettkampf um den Waldschenken-Pokal des PSV Grimmen ab. So wie die anderen 31 Teilnehmer beim Skeet- und Trap-Schießen musste auch er in vier Runden möglichst viele der insgesamt 25 Tontauben treffen.
Silvio Wacker von der Schützengilde Wittstock und Marko Hollburg von Diana Berlin „ballerten“ in einer Runde sogar alle 25 Scheiben vom Himmel. Letzterer Sportschütze konnte in der Trap-Finalrunde der Klasse A am Tagesende mit 108 Treffern den Sieg für sich verbuchen. Bester Grimmener Schütze in dieser Klasse war Hannes Kläve auf Rang 11. In der Klasse B siegte Olaf Engelmann (SV Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg) vor Holger Westphal vom gastgebenden Verein. Im Skeet-Schießen holte Dirk Lampe vom SV Loitz den Pokal und verwies Sascha Klären (PSV Grimmen) und Heiko Riechert (SV Loitz) auf die Plätze.

Susanne Senneke (OZ)

Hannes Kläve Waldschenkenpokal 2016 (Foto-Raik-Mielke-OZ)

Hannes Kläve Waldschenkenpokal 2016 (Foto-Raik-Mielke-OZ)

Jetzt kann das schlechte Wetter kommen

Nach langer Planung und einigen Behördengängen ist unser Vorbau nun endlich fertig. Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bei allen Sponsoren, Spendern und Helfern bedanken, die uns dieses Projekt ermöglicht haben.
Nun können wir entspannt die Gäste auch im freien begrüßen und schöne Gespräche führen, ohne dabei Angst vor dem Wetter zu haben.

Vielen Dank

Pokal des Präsidenten 2016 KK 100/50 m

1Nachdem im letzten Jahr der Pokal des Präsidenten nach dreimaligem Gewinn durch Norbert Lemke (PSV Ribnitz) in sein Eigentum übergegangen ist, wurde nun ein neuer Wanderpokal erworben, um den gekämpft wurde.

 

Elf Schützen aus zwei Vereinen, darunter auch wieder Norbert Lemke, traten an, um zu ermitteln, wer von ihnen die besten Ergebnisse in diesem Kombinationswettkampf mit dem Kleinkalibergewehr erreicht. Die Kombination aus 20 Schuss auf 100m und 20 Schuss auf 50m-Entfernung ist schon eine Herausforderung. Der Beste gewinnt den Wanderpokal. Die Wertung fand zudem getrennt nach zwei Altersklassen statt. So entschieden die Senioren wer von ihnen der Beste war und das gleiche taten die Teilnehmer in der Schützen- bis Altersklasse.

3Geschossen wurde zuerst auf 100m aufgelegt. Diesen Teilwettkampf entschied Norbert Lemke mit 193 Ringen vor Hans-Georg Wetzel mit 190 Ringen für sich.

5Für Belustigung sorgte Anja Schliephake, die nach einem Schuss durch ihr Diopter das Ziel nicht mehr sah und sich deswegen bei der Standaufsicht meldete. Diese nahm das Gewehr Augenschein und stellte fest, dass sich eine ausgeworfene Patronenhülse nicht vom Gewehr trennen wollte und ihr die Sicht versperrte.

2Anschließend wurden die Bahnen umgebaut. Auf 50m galt es nun möglichst alle in die 10 zu bringen. Jedoch erwies sich wieder mal, dass die 50m sehr schwierig sind. Bis auf einen Schützen waren die Ergebnisse niedriger als beim 100m-Schießen. Die Nase vorn hatte hier Hans-Georg Wetzel mit 175 Ringen, gefolgt von Norbert Lemke mit 170 Ringen, der sich ärgerte und meinte: „Ich schieß wohl lieber nur noch 100m.”.

pokalsieger-2016-hans-georg-wetzelIm Gesamtergebnis holte sich Hans-Georg Wetzel den neuen Pokal des Präsidenten Marco Jahns mit 365 Ringen und damit einem Ring Vorsprung vor Norbert Lemke (364 Ringe) und seiner Ehefrau Anja Wetzel (345 Ringe).


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Bei der Siegerehrung ging jedoch niemand leer aus. Alle Teilnehmer erhielten eine Urkunde und eine kleine Stärkung für Zuhause.

 

Die Wertungen nach Altersklassen ergab sich wie folgt:

Senioren:
1. 
Norbert Lemke 364 R.
2. Gert Niemann 343 Ringe
3. Hans-Ulrich Alff 337 Ringe
4. Gerhard Krüger 296 Ringe

Schützen-/Altersklasse:
1. Hans-Georg Wetzel 365 Ringe
2. Anja Wetzel 345 Ringe
3. Gerald Ick 332 Ringe 
4. Ulrich Kszykus 330 Ringe
5. Heiko Walter 320 Ringe
6. Anja Schliephake 296 R.
7. Gunnar Neander 282 Ringe

Herbstturnier der Bogensportler 2016

Am 17.9.2016 fand das Herbstturnier der Bogensportler auf dem Gelände des PSV Grimmen statt. Eingeladen waren Kinder und Jugendliche. Besonders aus dem Landkreis VR, aber auch befreundete Vereine kamen zum Turnier. Teilgenommen haben 18 Bogenschützen in den Altersklassen Beginners, Schülerklasse B und C.
Geschossen wurden diesmal 45 Pfeile als Turnierwertung und 5 Runden beim Pokal um den „Goldenen Pfeil des PSV“. Angetreten wurde in den Klassen Recurve und BoV (Jagdrecurve, Lang- und Blankbögen).

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Für einige war es das erste Turnier und sie waren auch gleich erfolgreich. So belegten von den 3 Startern des PSV gleich 2 erste Plätze. Als etwas besonders war diesmal auch ein Robin Hood Schuss dabei. Hier trifft der zweite Pfeil einen bereits steckenden Pfeil, spaltet diesen und bleibt stecken. Das wollten natürlich alle sehen.
Für das Pokalschiessen wurden die Scheibenauflagen extra verändert und 4 zusätzliche gelbe Zielpunkte aufgeklebt. Nur wenn der Pfeil ins Gelbe trifft wird gewertet. Dabei darf aber nur ein Pfeil pro Zielpunkt treffen. Das Ergebnis zeigte dann doch, wie unterschiedlich der Trainingsstand der Einzelnen ist. Die Ergebnisse sind unter www.bogensport-grimmen.de unter Turnier abzurufen.
Zum Abschluss waren sich alle einig, es war ein gelungenes Turnier. Der PSV wird auch im nächsten Jahr wieder ein Turnier für Kinder ausrichten und hofft auf rege Beteiligung von Bogensportlern aus anderen Vereinen des Landkreises.

Schützenfest 2016

Marathonschießen und Pfahlbruch – PSV Grimmen hat neues Königshaus
Am Wochenende feierte der Polizeischützenverein Grimmen 1990 e.V. sein 27. Schützenfest. Bereits am Freitag wurde der Kinderschützenkönig ausgeschossen. Drei Jungs im Alter von 10 bis 13 Jahren lieferten sich mit dem Luftgewehr einen spannenden Wettkampf. Die Königswürde wird durch das Abschießen des Rumpfes erreicht und das hatten sich alle Jungs zum Ziel gesetzt. Der Rumpf fiel nach circa 60 Minuten bei Malte Schmiedel, der nun für ein Jahr den Titel des Kinderschützenkönigs trägt.
Dank des sommerlichen Wetters verabschiedete sich das scheidende Königspaar, Kerstin Becker und Gerald Ihlenfeld, mit seinem Königsfrühstück unter freiem Himmel. Gut gestärkt begann am frühen Nachmittag das Schießen um die Titel des Jugendkönigs, der Schützenkönigin und des Schützenkönigs. Drei Adler warteten darauf beschossen zu werden. Zuerst galt es alle Teile bis auf den Rumpf abzuschießen, um sich für das Finale, das Abschießen des Rumpfes, zu qualifizieren.
Wiedermal bewies die Jugend Treffsicherheit und war als am schnellsten. Die Damen schlossen sich an. Bei den Herren zeichnete sich ab, dass es ein langes Schießen bevorstehen wird, denn bereits das erste Teil, der Reichsapfel, wollte erst nach einer Stunde fallen. Erst nach fast vier Stunden waren alle Teile am Herrenadler abgeschossen. Nun ging es um die Königswürde.
Neue und alte Jugendschützenkönigin ist Julia Freese. Anja Schliephake darf sich Schützenkönigin nennen.Wie vermutet, wollte der Herrenadler sich nicht leicht geschlagen geben. Außergewöhnlich lange wehrte er sich. Noch bevor der Adler fiel, schafften es die 5 Königskandidaten den Pfahl durchzuschießen. Der Pfahl war nach den fast 600 Schuss zu durchlöchert und nicht mehr standhaft. Der Adler zeigte sich jedoch unbeeindruckt und wollte nicht fallen.Erst nach über 5 Stunden erlöste Dirk Schliephake, Vereinsmitglied seit September 2015, alle Teilnehmenden mit seinem Schuss und brachte den Adler um 19:40 Uhr zu Fall. Leider bewiesen nicht alle Mitglieder so viel Ausdauer wie der Adler. Die Proklamation des Königshauses erfolgte somit in kleiner aber lustiger Runde.

Das Ehepaar Schliephake repräsentiert den Schützenverein nun für ein Jahr.
Stadtmeister wurde Thomas Peters-Bach, der einen Pokal mit nach Hause nahm.

Fotos: Jörg Schmiedel, Anja WetzelText: Anja Wetzel

Wanderpokal 40 Jahre Schießstand Grimmen 2016

Im Jahr 2014 feierte der PSV 40 Jahre Schießstand Grimmen und führte zu diesem Anlass den Wanderpokal ein. Goldschmied Henry Zimmerling stiftete diesen Pokal. In diesem Jahr traten 9 Schützen aus 2 Vereinen zum Wettkampf um den Pokal an. Erstmals sogar 3 Frauen.

2Gegen 14.00 Uhr trafen sich einige Teilnehmer zu einem kleinen Plausch bei Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel ein.

Um 14.30 Uhr beendete ein Regenschauer die Kaffeerunde. Alle teilnehmenden Schützen waren nun anwesend und machten sich auf den Weg zur 100m-Bahn. Der Wettkampf war eröffnet.

4Die Probe von Norbert Lemke war wieder super und ließ keinen Zweifel daran, dass er sich den Pokal erneut holen würde.

Aber auch Gert Niemann legt eine Megaprobe hin 4 x 10, 1 x 9.

Nach dem Schießen wurde ausgewertet und die Urkunden wurden gedruckt. Anschließend begann die Siegerehrung. Es ging um den Pokal. Für die ersten drei Plätze gab es Sachpreise zu gewinnen.

Dieses Jahr war die Auswertung spannend. Norbert Lemke (PSV Ribnitz) und Anja Wetzel (PSV Grimmen) hatten nach der ersten Auswertung die gleiche Ringzahl, so sollte die Anzahl der 10er entscheiden. Hier hatte Norbert Lemke die Nase vorne – 19 x traf er die 10, Anja Wetzel nur 18x.

10Doch der Sportleiter schaute noch mal genau hin und sah, dass Anja Wetzel auch 19 x die 10 getroffen hat. Norbert Lemke und Gert Niemann schauten sich die fragliche 10 auf der Scheibe von Anja Wetzel an und bestätigten das Ergebnis. Das bescherte ihr den Sieg mit 289 Ringen, denn der Favorit hatte sich eine 8 geleistet.

Norbert Lemke (PSV Ribnitz) belegte mit 288 Ringen den zweiten Platz vor Hans-Georg Wetzel, der 282 Ringe schoss.

20Robert Paul wollte seine Urkunde und seinen 8. Platz nicht zeigen, aber den Pokal wollte er unbedingt einmal halten. Den hätte er ja zu gerne selbst. „Fotografier mich mal damit” meinte er.

Die Zusammenfassung:

111. Platz Anja Wetzel PSV Grimmen 289 Ringe

132. Platz Norbert Lemke PSV Ribnitz 288 Ringe

143. Platz Hans-Georg Wetzel PSV Grimmen 282 Ringe

4. Platz Gerald Ick PSV Grimmen 263 Ringe

155. Platz Mandy Runge PSV Grimmen 262 Ringe

166. Platz Gert Niemann PSV Grimmen 261 Ringe

177. Platz Gerhard Krüger PSV Grimmen 256 Ringe

188. Platz Robert Paul PSV Grimmen 255 Ringe

199. Platz Peggy Schiller 234 Ringe

 

Scheiben fallen im Sekundentakt

Bericht der Ostsee-Zeitung (PDF)

Schnelligkeit und Präzision wurden am Samstag auf dem Schießplatz in Grimmen von den 11 angetretenen Schützen verlangt. Auf dem Plan stand der beliebte Fallscheibenwettkampf mit Kurz- und Langwaffe. Ziel ist es die 6 klappbaren Stahlplatten möglichst schnell nach maximal 10 Schuss zum Fallen zu bringen.
Erstmals fand eine Teilung der Langwaffenarten statt, denn auch Bock- und Querflintenschützen wollten am Wettkampf teilnehmen. Sie müssen ihre Flinte im Gegensatz zu den Selbstlade- und Vorderschaftrepetierflinten, mehrfach nachladen und wären in einer Wettkampfklasse so chancenlos.
Neben den 7 Schützen des PSV Grimmen waren auch die Heiligendammer Schützengilde, die Privilegierte Schützengesellschaft zu Güstrow e.V. (PSG) und der SV Ribnitzer Greif vertreten.
Der Fallscheibenwettkampf bietet die Möglichkeit des Nachlösens, sprich durch eine zweite oder dritte Serie konnten die Schützen versuchen sich noch einmal zu verbessern. Diese Chance wurde 17-mal genutzt, führt jedoch nicht immer zu besseren Ergebnissen.
Da nicht alle Schützen über die erforderlichen Waffen verfügten, wurde untereinander gerne ausgeholfen, damit der Wettkampf mehr Konkurrenz und Spaß bringt.
Favorit Axel Zarmstorf (Heiligendammer Schützengilde), der letztes Jahr zweimal den ersten Platz belegt, konnte sich diesmal nur in der Kurzwaffe durchsetzen. Mit 9,39 Sekunden setzte er sich gegen Danny Schoknecht (PSG) mit 11,62 Sekunden und Gunnar Neander (PSV Grimmen) mit 14,18 Sekunden durch. Nur sie hatten es geschafft alle 6 Scheiben in 25m- Entfernung zu treffen.
Gunnar Neander, der erst seit März 2016 Mitglied im Verein ist, freute sich über sein Ergebnis in seinem ersten Wettkampf überhaupt: „Das war meine Premiere, aber sie ist gut gelaufen.“
Bei den Flintenwettkämpfen fielen bei allen Schützen die 6 Scheiben, die in einer Entfernung von 15m zu treffen waren. Danny Schoknecht belegte bei den Selbstlade-/Repetierflinten mit 5,76 Sekunden den ersten Platz, vor Axel Zarmstorf (5,83 s) und Gunther Grimmberger (6,23 s, PSV Grimmen).
Die Bock-/Querflinten dominierten die Westernschützen des PSV Grimmen. Andreas Fräder setzte sich mit 17 Sekunden vor Jan Tippelt (17,47 s) und Robert Paul (18,96 s, ebenfalls PSV Grimmen) durch.
Nach dem Wettkampf um die Fallscheiben, fand der Wettkampf um die Halbautomaten statt, an dem fast alle Fallscheibenschützen auch teilnahmen. Hier galt es mit 20 Schuss die höchstmögliche Ringzahl zu erreichen.
Am Ende verwies Gunther Grimmberger mit 174 Ringen, Danny Schoknecht (166 Ringe) und Dieter Zarmstorf (156 Ringe, Heiligendammer Schützengilde) auf die nachfolgenden Plätze. Die Sieger freuten sich über die Sachpreise. Axel Zarmstorf meinte: „Wir kommen gerne wieder, schließlich räumen wir hier immer gut ab. Wir machen noch Werbung und bringen nächstes Jahr noch mehr Konkurrenz mit.“ Auch Newcomer Gunnar Neander meinte: „Ich bin nächstes Jahr wieder gesetzt.“

Anja Wetzel

Martin Görß bei der Weltmeisterschaft im Cowboy Action Schießen in den USA

Martin Görß, in seiner Klasse, unter den „TOP 10“ bei der Weltmeisterschaft im Westernschießen

Martin Görß alias BALTIC LOBO

Martin Görß alias BALTIC LOBO

Für Martin Görß, vom Polizeischützenverein Grimmen, hat sich sein Kindheitstraum erfüllt. Vom 15.06. bis 06.07. 2016 reiste er in die USA um an der Weltmeisterschaft im „Cowboy Action Schießen“ (CAS) teilzunehmen. Die Planung für die Reise zum fünfunddreißigsten „End of Trail“ (Ende des Weges) begann schon im letzten Jahr. Vielerlei Papiere und Genehmigungen mussten eingeholt und beantragt werden, galt es doch mit den eigenen Waffen und Munition zu reisen. Begleitet wurde er von zwei weiteren Westernschützen aus Mecklenburg-Vorpommern. Uwe Schotte („SLICKY BONE“ / Wolgast) und Michael Schmidt („MECK STORM“ / Pokrent bei Gadebusch) waren vor fünf Jahren schon mal über den „Teich“ geflogen. Hinzu gesellte sich noch der Bruder von Uwe, Andreas Schotte („KEN NOTHING“ / Sachsen-Anhalt). Für dieses, sagen wir mal, vierblättriges Kleeblatt galt es nun bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Aber erst mal hinkommen.

Nach dem Check-In und der Zollkontrolle ging es mit der Lufthansa in 10 Stunden Flug von Frankfurt am Main nach Denver/Colorado. Hier wartete das schon gebuchte Wohnmobil auf die vier Reisenden. Ein im Vorfeld fein ausgeklügelter Zeit und Tourenplan half beim Vorankommen. Vor ihnen lagen jetzt 432 Meilen um an das erste große Wochenziel zu gelangen. Auf dem Wege dorthin kauften sie sich im Wal-Mart (Supermarkt) ihre fehlende Munition, da ihnen die Gesetze nur 5 kg Muni/Person gestatten, musste jeder ca. 250 Schrot- und 250 .44-40 Patronen kaufen. Die deutschen Wettkampfteilnehmer hatten sich vorgenommen eine Woche vor der Weltmeisterschaft an einem sogenannten „Warm up“ teilzunehmen. Wie jedes Jahr fand dieser Vorbereitungswettkampf in Cortez / Colorado statt. Die zehn Stages und ca. 70 Starter hier waren eine gutes Training, sozusagen zur Akklimatisierung. Außerdem konnten so die Funktionalität der Waffen, unter Wettkampfbedingungen, mit den in den USA gekauften Geschossen geprüft werden. Bei der „Revenge of Montezuma“ hat alles bestens geklappt. Lobo belegte den ersten und Ken den vierten Platz in der Klasse „Classic Cowboy“. Meck war der Beste und Slicky der Zweitbeste bei den Gunfighter. Ein erfolgreicher Auftakt in den Staaten. Dafür ernteten sie Anerkennung der dortigen Starter. Vor allen aber stärkte es das Selbstvertrauen für die nun folgende Weltmeisterschaft am Wochenende vom 23. bis 26.06. Also jetzt ging es von Cortez über Santa Fe auf die Founders Ranch in den Bundesstaat New Mexico.

Deutsche teilnehmer WM CAS 2016Die fünf deutschen Teilnehmer der Weltmeisterschaft im CAS 2016: Ein Treffen unter dem Eingangsportal der Founders Ranch,
(vlnr) „Ken Nothing“, „Hell Hound“, „Meck Storm“, „Slicky Bone“ und „Baltic Lobo“

Hier fand dieses Jahr die 35 Weltmeisterschaft statt. 613 Cowboys und Cowgirls versammelten sich für vier Tage um mit ihren Colts, ihrer Winchester und ihrer Flinte um gegeneinander anzutreten. In 12 Einzelwettkämpfen (Stages) wurde an drei Tagen gekämpft. Eingeteilt in 36 Possen zu ca.17 Schützen starteten die Teilnehmer in drei Schichten. Jeder von den 613 musste die Ziele auf den 12 Stages beschießen. Ihre Treffer oder Fehler und die Hinzurechnung der gebrauchten Zeit konnte somit direkt verglichen und ausgewertet werden. Die Teilnehmer an CAS- Wettkämpfen haben alle die gleichen Interessen, jeder erwartet in einer fairen und sportlichen Atmosphäre zu starten. Die Regeln der „Single Action Shooting Society“ in Amerika sind international bekannt, auch Martin Görß aus Grimmen hat schon außerhalb von Deutschland Wettkampferfahrungen gesammelt. Er ist mehrmaliger Deutscher Meister und den Titel des Europameisters erkämpfte er im Jahr 2006. Demzufolge hatte er keinerlei Befürchtungen vor der WM, „wenn nur die Waffen durchhalten“

Momentaufnahme Martin Görß WM CAS 2016

Momentaufnahme auf einer von 12 Stages „BALTIC LOBO“

Und sie hielten durch. Auch die Munition funktionierte problemlos. Ein „clan match“- den ganzen Wettkampf ohne Fehler (miss) zu schießen- schaffte aber keiner der Germann`s. Michael mit einem, Martin mit drei, Andreas mit 5 und Uwe mit 9 miss erhielten auf ihre Gesamtschießzeit einen Zeitzuschlag von 5 Sekunden pro miss. Der Schmale Grat, die Mischung aus Schnelligkeit beim Schießen und die Genauigkeit beim Treffen, ist die „Würze“ dieses Schießsports. Es bestätigte sich aber die alte Weisheit: „ Kein Ziel ist so groß und so nah dran, dass man es nicht verfehlen kann“. Das Stagedesign, also die Anordnung der Ziele und die, für jede Stage unterschiedliche, Reihenfolge der jeweiligen Waffenbenutzung und der Trefferfolge, war nach Meinung unserer Teilnehmer in einwandfrei.

Top Ten Classic Cowboy WM CAS 2016 (2)Die „Classic Cowboy“ TOP TEN der Welt im CAS 2016
(vl) Achter Platz Martin Görß alias „Baltic Lobo“

Alles in Allem reichte es für Martin um den achten Platz zu belegen, Andreas errang in derselben Disziplin den 23. Platz. Michael verpasste die TOP TEN bei den Gunfigther um einen Platz und Uwe wurde hier Siebzehnter.
Nach der WM nutzten alle vier die noch verbleibenden 9 Tage zur „Erkundung“ von Amerika. Mit einer Gesamtreise route von ca.2.500 Meilen (etwa 4000 Kilometer) und den Besichtigungen einiger historischer Stätten, wie 4 Canyons (Grand-, Brice-, Antelope- und Zion-Canyon) fand der Besuch in Amerika am 05.07. auf dem International Airport in Denver mit dem Heimflug seinen Abschluss.
Ein Resümee der Reise zieht Martin: „Überwältigt und zufrieden“

Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern mit Meisterschaft in Grimmen

Ergebnisse Kombination(PDF)
Ergebnisse Gesamtklassement (PDF)
Ergebnisse Kurzwaffe (PDF)

Bereits Anfang der vergangenen Woche trafen die Verantwortlichen des Polizeischützenverein Grimmen (PSV) alle Vorbereitungen für die Landesmeisterschaft der Weidmänner und –Frauen. Für den PSV zählt dieser Wettkampf zu den größten Herausforderungen des Jahres. Obwohl er schon zum siebenten Mal hier stattfand ist die Anzahl von ca. 140 Starts immer noch was Besonderes. Im Vorfeld werden die Wurfscheibenmaschinen umgestellt, d.h. die Wurfwinkel und –Weiten werden den Vorgaben des jagdlichen Schießens angepasst. Hinzu kommt die Aufbereitung der Schützenstände, der Seilzuganlagen, der Scheibenträger und der Wildscheiben. Auch die Wettkampfrichter, Standaufsichten und Helfer wurden eingewiesen und belehrt.

Kugelschießen auf 100 Meter Landesmeisterschaft Jagdverband Mecklenburg Vorpommern 2016 (9) (1280x815)  Trapschießen Landesmeisterschaft Jagdverband Mecklenburg Vorpommern 2016 (2) (1280x830)

Kugelstand 100 Meter                                                     Trapstand

Skeetschießen Landesmeisterschaft Jagdverband Mecklenburg Vorpommern 2016 (6) (1280x709)   Kugelschießen 50 Meter Landesmeisterschaft Jagdverband Mecklenburg Vorpommern 2016 (15) (1280x720)Skeetstand                                                        Kugelstand 50 Meter

Die beiden Wettkampftage liefen dann auch routiniert ab. Am Freitag starteten wie gewohnt die Einzelschützen und Funktionäre des folgenden Tages. Für den Samstag hatte der Landesschießobmann und Wettkampfleiter, Uwe de Lahr, einen etwas veränderten Wettkampfablauf ausgearbeitet. In der Vergangenheit begannen die Schützen nacheinander mit den Kugeldisziplinen um danach mit den Flinten weiter zu machen. Nun wurden, wie auch bei den Bundesmeisterschaften üblich, mit allen vier Disziplinen gleichzeitig begonnen. Eine Zeitersparnis von ca. zwei Stunden war allen Anwesenden dieser Tage willkommen.

Siegerhrung Landesmeisterschaft Jagdverband Mecklenburg Vorpommern 2016 (48) (1280x540)
Siegerehrung in der Mehrzweckhalle

So konnte die Ehrung der Besten schon gegen 17:00 Uhr erfolgen. Zuvor richtete Uwe de Lahr einige Worte des Dankes an die noch Anwesenden. Besonders das Helferteam wurde für seine Einsatzbereitschaft, an diesen doch recht warmen Tage, gelobt. Insbesondere freute ihn die Teilnahme von 19 Junioren, dies wäre eine positive Entwicklung der letzten Jahre.

Der Präsident des Landesjagdverbandes Dr. Volker Böhning rief in seiner kurzen Rede dazu auf auch weiterhin jeden Einzelnen Angehörigen der Jagdgemeinschaften zu animieren um an diesem jagdlichen Wettkampf teilzunehmen. Insgesamt starteten 18 Mannschaften aus den Kreisjagdverbänden Nordvorpommern, Rügen, Güstrow, Nordwestmecklenburg, Parchim, Mecklenburg-Streliz, Ludwigslust, Ostvorpommern, Ueckerandow, Müritz, dem Landkreis Rostock und der Hansestadt Rostock. 23 Kurzwaffenschützen traten gegeneinander an und in der Langwaffen-Kombination waren es 120 Weidmänner und –Frauen.

Nach der halbstündigen Zeremonie wurden, mit Jubel, unter allen Startnummern zwei Einladungen zur Landesjagd verlost. Die freudigen Gewinner sind Roland Harms und Friedrich Gebhard. Danach erinnerte der Wettkampfleiter Uwe de Lahr nochmals an die ostdeutsche Meisterschaft (30.07. Frankfurt/Oder) und die Bundesmeisterschaft (06. – 10.09. Waakhausen). Tie Teilnehmer der ersten und zweiten Mannschaft unserer Landesvertretung wird er in den nächsten Tagen zusammenstellen. Zum Schluss wünschte er allen einen angenehmen Heimweg.